Der Cataclysm-Jäger: Teil 5 – Level 10: Wahl des Talentbaums und Attributsgewichtung

Geschrieben von: Schanaha Eiskind | 05. Februar 2011

Im fünften Teil meiner Cataclysm-Kolumne zum Jäger geht es vor allem um die Auswahl des richtigen Talentbaums für die Levelphase. Ihr erfahrt, was Ihr bedenken solltet, wenn Ihr diese oder jene Talentspezialisierung verwendet, um damit durch Azeroth zu marschieren und warum sich manche Talentbäume besser zum leveln eignen als Andere.

Außerdem erkläre ich Euch, welche Attribute auf der Rüstung für Euch Sinn machen und Welche nicht und warum das so ist.

In dieser Kolumne werde ich mehr oder weniger locker über den Jäger in World of Warcraft Cataclysm berichten, seine Fähigkeiten beleuchten und wann man sie wozu einsetzt, Skillungen diskutieren und diverse Fragen beantworten, die mir gestellt werden oder in den Sinn kommen.

Um der Kolumne ein wenig Kontinuität zu verleihen, wird sie sich an den Leveln der Jäger orientieren. Ich werde allerdings keinen weiteren Jäger von Level 1 ab an hochziehen, dafür fehlt mir die Zeit. ^^
Trotzdem erfahrt Ihr hier wie gewohnt alles über die Spielmechanik und die Fähigkeiten des Jägers sowie die Ausgestaltungsmöglichkeiten seiner Talente.

Inhaltsverzeichnis:

Cataclysm-Jäger (Level 10) Teil 1

  • Die Wahl des Talentbaums
  • Tierherrschaft
  • Treffsicherheit
  • Überleben
  • Fazit

Fragt Schanaha

  • Attributsgewichtung

Cataclysm-Jäger (Level 10) Teil 1

In dieser Rubrik werden Fähigkeiten und Talente beschrieben, in der Reihenfolge, wie der Jäger sie in Cataclysm erhält. Warum Teil 1? Weil ich nur auf die Talentbäume eingehen werde, zwischen denen Ihr Euch ab Level 10 entscheiden könnt und was sie für Boni mit sich bringen. Im nächsten Teil der Kolumne werde ich dann die Fähigkeiten nachholen, die Ihr neu erhaltet.

Die Wahl des Talentbaums

Mit Stufe 10 dürft Ihr zwischen den unterschiedlichen Talentbäumen wählen und erhaltet dadurch Eure ersten individuellen Fähigkeiten, die Euren Jäger von denen abhebt, die sich für einen anderen Talenbaum entschieden haben. Vorsicht: Die Wahl des primären Talentbaums verpflichtet Euch dazu, zunächst 31 Talentpunkte in diesen Baum zu investieren, bevor Ihr Talentpunkte in einen der anderen Bäume investieren könnt. Natürlich könnt Ihr beim Jägerlehrer auch jederzeit Eure Talente verlernen und Euch dann neu entscheiden, aber das kostet jedes Mal eine gewisse Summe Gold. Wer sich klug entscheidet, hat gerade auf niedrigeren Stufen, wo einem das Gold noch nicht hinterhergeworfen wird, deutliche Vorteile.

Aber schauen wir uns nun zunächst einmal die Fähigkeiten an, die jeder Talentbaum mit sich bringt und was für sonstige Boni er mit sich bringt. Ich gehe auch auf die Meisterschaft ein, obwohl Ihr sie erst mit Stufe 80 erhaltet. Für Viele während der Levelphase eher uninteressant, für diejenigen unter Euch, die später nicht umskillen wollen, aber vielleicht doch interessant.

Tierherrschaft

Einschüchterung, Tierführer, Meisterschaft: Herr der Tiere
Einschüchterung

Macht Euren anvisierten Gegner für drei Sekunden handlungsunfähig und erzeugt auf dem Pet eine große Menge Bedrohung. Innerhalb von 15 Sekunden, nachdem Ihr Einschüchterung betätigt habt, muss Euer Pet den anvisierten Gegner erreicht haben, was in der Regel aber kein Problem darstellt. Einschüchterung ist dabei sehr vielseitig einsetzbar: Zum Beispiel als Eröffnung, um dem Pet einen Bedrohungsvorsprung zu geben, damit Ihr nicht die Aggro zieht. Oder um Eurem Pet während eines längeren Kampfes etwas Bedrohung zuzuschustern. Oder schlicht, um einen Gegner am Boden festzunageln, der Euch zu nahe gekommen ist.
Tipp: Einschüchterung unterbricht auch das Zauberwirken von Gegnern, die nicht handlungsunfähig gemacht werden können. Ausnahme sind hierbei nur Zauber, die generell nicht unterbrochen werden können. Auch in Dungeons und Schlachtzügen könnt Ihr Einschüchterung also verwenden, wenn Bosse irgendwelche gefährlichen Effekte auf Eure Gruppe werfen wollen.

Tierführer

Eure Angriffskraft wird um 15% erhöht. Da Euer Pet mit Eurer Angriffskraft skaliert, macht es durch Tierführer natürlich mehr Schaden und ist somit ein besserer Tank und Schadensausteiler. Tierführer schlägt in Hinsicht auf das Pet auch die Meisterschaft des Überlebens-Talentbaums, da diverse Buffs nur die Angriffskraft erhöhen, nicht aber die Beweglichkeit.

Meisterschaft: Herr der Tiere

Mehr Schaden fürs Pet bedeutet auch, dass das Pet besser tankt. Auf den Stufen 80 – 85 sicher zu begrüßen, doch natürlich auch im Endgame interessant, wenn Ihr als Tierherrschaftsjäger in Schlachtzügen raiden oder PvP betreiben wollt.

Talentausrichtung

Im Tierherrschafts-Talentbaum drehen sich fast alle Talente darum, Eurem Pet dabei zu helfen, mehr Schaden auszuteilen oder besser zu überleben, nur wenige Talente beziehen sich ausschließlich auf die Jägerfigur im Spiel. Damit teilt Euer Begleiter einen Großteil Eures Gesamtschadens aus und ist auch gerade während der Levelphase ein idealer Tank, der Euch die Gegner vom Hals hält. Im Endgame hat der Tierherrschaftsjäger die meisten Fähigkeiten zu betätigen, die zudem zum Teil nicht dauerhaft aktiv sind und es ab und an keinen Sinn macht, sie zu benutzen. Daher müssen Tierherrschaftsjäger ähnlich wie Überlebensjäger genauer auf ihre Abklingzeiten und Procs aufpassen als Treffsicherheitsjäger.

Treffsicherheit

Gezielter Schuss, Köcher von Meisterhand, Meisterschaft: Pfeilregen
Gezielter Schuss

Mit seinen 3,5 Sekunden Zauberzeit ist der Gezielte Schuss höchstens als Eröffnung geeignet. Durch das Talent Meisterschütze reduziert sich seine Zauberzeit und seine Fokuskosten allerdings nach einigen Anwendungen vom Zuverlässigen Schuss auf Null. Genau dann ist auch der Zeitpunkt, wann Ihr ihn im Schlachtzug oder im PvP einsetzen solltet. Der Einsatz vom Gezielten als Eröffnung bringt allerdings auch eine nicht zu unterschätzende Menge Bedrohung mit sich, die in der Levelphase störend sein kann, zumindest, solange Ihr Irreführung noch nicht beherrscht.

Köcher von Meisterhand

Der Schaden Eures Automatischen Schusses wird um 15 Prozent erhöht. Achtung: Dazu gehören keinerlei Spezielschüsse und keine Nahkampfangriffe. Trotzdem ist die Schadenssteigerung nicht zu unterschätzen, schließlich läuft der Automatische Schuss fast durchgehend nebenher, während Ihr kämpft.

Meisterschaft: Pfeilregen

Eine furchtbar schwer einzuschätzende Fähigkeit, die sich allerdings ideal mit dem Köcher von Meisterhand ergänzt. Hier und da ein zusätzlicher Angriff, für den man nichts tun muss ist allerdings ganz nett.

Talentausrichtung

Die Talente des Treffsicherheitsjägers sind fast ausschließlich darauf ausgelegt, dass die Jägerfigur selbst mehr Schaden austeilen kann. Oft spendieren die Talente zusätzlichen Fokus oder verringern die Fokuskosten, sodass der Zuverlässige Schuss weniger oft gewirkt werden muss und stärkere Schadens-Fähigkeiten dafür umso öfter. Während der Levelphase werdet Ihr durch das Schadens-Ungleichgewicht zwischen Pet und Jägerfigur den Mob, den Ihr beharkt, dadurch vermutlich öfter in Nahkampfreichweite haben, als Euch lieb sein kann. Im Endgame ist der Treffsicherheitsjäger dafür am Angenehmsten zu spielen. Er besitzt nur den Gezielter Schuss-Proc, den er beachten muss und muss das Schlangengift in der Regel auch in längeren Kämpfen nicht wieder neu setzen. Fass! ist für ihn ebenfalls eine Fähigkeit, die er gar nicht erst in seine Aktionsleisten zieht, denn macht sie auch geringfügig mehr Schaden als der Arkane Schuss, sind die Kosten dafür mit fast dem doppelten Wert des Arkanen viel zu hoch.

Überleben

Explosivschuss, In die Wildnis, Meisterschaft: Essenz der Viper
Explosivschuss

Bis auf Kämpfe gegen Feuerelementare und andere Zeitgenossen, die gegen Feuerschaden immun sind, ist dies Euer primärer Angriff, solange der Gegner nicht unter 20 Prozent seiner Gesundheit ist und somit der Tödliche Schuss wichtiger wird. Der Explosivschuss zündet einmal beim Einschlag und dann noch zweimal jeweils eine und zwei Sekunden danach.
Tipp: Proct Sichern und Laden, müsst Ihr vorsichtig mit dem Explosivschuss umgehen. Feuert Ihr die nächsten beiden Explosivschüsse direkt hinter dem ersten, gehen Euch die dritten Ladungen der Explosivschüsse verloren und Ihr verliert Schadenspotential. Mischt zwischen den ersten und den zweiten Schuss einen Kobraschuss oder das Schlangengift, sollte es ausgelaufen sein, aber auf keinen Fall einen Arkanen Schuss! Der Arkane verbraucht eine der Ladungen von Sichern und Laden und würde Euch wieder Schadenspotential nehmen. Nach dem zweiten Explosivschuss könnt Ihr dann den Arkanen verwenden, da der dritte Explosivschuss wieder ein Regulärer ist. Je nach Schadensausstoß solltet Ihr aber auch dort den Kobraschuss vorziehen. Sollte Sichern und Laden durch eine Frost- oder Eiskältefalle ausgelöst worden sein, könnt Ihr natürlich auch den Schwarzen Pfeil wieder auffrischen, solltet er nicht gerade auf Cooldown sein. Fass! ist ebenfalls eine Alternative als Lückenfüller zwischen dem ersten und dem zweiten Explosivschuss, allerdings solltet Ihr zu dem Zeitpunkt schon über 80 Fokus Euer Eigen nennen. Es bleibt auch fraglich, ob die hohen Fokuskosten das Mehr an Schaden gegenüber dem Kobraschuss wert sind.

In die Wildnis

Dadurch, das Eure Beweglichkeit um 15 Prozent erhöht wird, erhaltet Ihr einen starken Schadens-Zuwachs sowohl auf euren automatischen Angriffen als auch auf sämtlichen Fähigkeiten, die mit Angriffskraft skalieren. Zudem wird Eure kritische Trefferchance erhöht, Ihr könnt Angriffen besser ausweichen und Ihr erhaltet mehr Rüstung durch Beweglichkeit. Die Rüstungserhöhung kann Euch aber völlig egal sein, da der Wert viel zu gering ist.

Essenz der Viper

Die Erhöhung des Elementarschadens sieht auf den ersten Blick für einen Jäger sehr unpassend aus. Schaut man sich aber die Fernkampf-Fähigkeiten an, die der Überlebensjäger in Kämpfen verwendet, so findet sich bis auf den Automatischen Schuss nur noch der Tödliche Schuss, die normalen Schaden verursachen. Der Explosivschuss sowie die Feuerfallen verursachen Feuerschaden, Schlangen- sowie Wyverngift und Kobraschuss verursachen Naturschaden, der Arkane Schuss Arkanschaden und der Schwarze Pfeil Schattenschaden. Die Erhöhung des Schadens all dieser Fähigkeiten durch ein einziges Sekundärattribut ist im Endgame überaus nett.

Talentausrichtung

Die meisten Talente des Überlebensjägers sind auf Fallen beziehungsweise den Schwarzen Pfeil ausgerichtet, der auf dem gleichen Cooldown wie die Feuerfallen liegt. Es finden sich auch eine ganze Reihe Talente, die Euch, wie der Talentbaum verspricht, das Überleben erleichtern, somit ist der Baum auch gut für PvP-Spieler geeignet. Im Schlachtzug oder in der Gruppe benötigt Ihr diese Überlebensfähigkeiten- und Talente dagegen in der Regel nicht. Lediglich das Wyverngift ist in Instanzen gut als zusätliche Gegnerkontroll-Möglichkeit zu gebrauchen. Beim Leveln unterstützt Euch der Überlebens-Talentbaum mit verbesserten Fallen, um Gegner an Ort und Stelle festzunageln. In der Regel sollte Euer Gegner aber gar nicht so nah an Euch herankommen, dass Fallen nötig sind.

Fazit

Für Jäger-Neulinge ist sicherlich der Tierherrschaftsjäger am Einfachsten zu leveln. Das Pet hält von allen drei Talentbäumen am besten die Aggro und so solltet Ihr nur selten in Bedrängnis kommen. Fähigkeiten wie Eifer, Einschüchterung und Zorn des Wildtiers geben Euch eine Reihe Möglichkeiten, auch dann noch Oberwasser zu haben, wenn Euch plötzlich zusätzliche Gegner ans Leder wollen. Den Treffsicherheitsbaum empfehle ich nicht zum leveln, da Ihr keine zusätzlichen Kontroll-Fähigkeiten erhaltet, die Euch das Leben retten könnten. Außerdem ist der Gezielte Schuss, den Ihr mit dieser Talentspezialisierung erhaltet, über weite Strecken des Spiels mehr schlecht als recht zu gebrauchen, richtig Spaß macht der Treffsicherheitsjäger erst, wenn Ihr den Schimärenschuss gelernt habt. Der Überlebensjäger besitzt mit dem Wyverngift später eine gute Möglichkeit, auch aus brenzligeren Situationen herauszukommen, zudem kann er den Sichern und Laden-Proc durch die Frost- und Eiskältefalle auslösen, was ihm einen kurzfristigen Schadenszuwachs verschafft, der ebenfalls den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten kann.

Ich denke daher, dass Tierherrschaft leichteres Leveln ermöglicht als Überleben, und Überleben wiederum Treffsicherheit überlegen ist. Ausprobiert habe ich das Ganze allerdings nicht, schreibt mir doch bitte Eure Erfahrungen mit den Cataclysm-Talentbäumen per Persönlicher Nachricht oder in den Kommentaren unter dieser Kolumne. 

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Fragt Schanaha

Attributsgewichtung

Kurze Einleitung: Die Attribute in World of Warcraft unterscheiden sich in die Primärattribute Stärke, Beweglichkeit, Ausdauer, Intelligenz und Willenskraft. Zudem gibt es in WoW noch die Sekundärattribute Trefferwertung, kritische Trefferwertung, Tempowertung, Zaubermacht, Zauberdurch, Waffenkundewertung, Meisterschaftswertung und Abhärtung.

Von den Primärattributen haben nur Stärke, Beweglichkeit und Ausdauer einen Effekt auf den Jäger.
Ein Punkt Ausdauer erhöht die Gesundheit des Spielers und prozentual damit auch die Gesundheit des Pets.
Ein Punkt Beweglichkeit erhöht die Distanzangriffskraft sowie die Rüstung die Rüstung des Jägers um zwei Zähler und die kritische Trefferchance um einen gewissen Betrag, des sich mit jedem Level ändert. Außerdem erhöht ein Punkt Beweglichkeit noch die Nahkampfangriffskraft des Jägers um einen Punkt und die Ausweichchance.
Ein Punkt Stärke erhöht die Nahkampfangriffskraft des Jägers um einen Punkt.
Intelligenz und Willenskraft haben keinen Effekt auf den Jäger.

Von den Primärattributen ist immer Beweglichkeit zu bevorzugen, Klamotten mit Stärke darauf überlässt der geneigte Jäger Schamanen, auch wenn sie ebenfalls Kette sind. Da es davon allerdings eh nur noch 23 Rüstungsteile von Stufe 40 bis 85 zu geben scheint, von denen sieben nur durch Schamenen getragen werden können, ist die Chance, dass Ihr irgendjemandem diese Prä Cataclysm-Designfehler wegschnappt, eh sehr gering. Aber auch bei Nah- und Fernkampfwaffen und Schmuck jeglicher Art haltet Ihr Euch von Stärke fern, denn jeder Gegenstand, der auf dem gleichen Platz getragen werden kann und nur einen Zähler Beweglichkeit mehr hat, ist für Euch besser.

Die Sekundärwerte Zaubermacht und Zauberdurschlag haben für Jäger keinen Nutzen, denn keine unserer Fähigkeiten skaliert mit diesen Fähigkeiten. Waffenkunde interessiert uns ebenfalls nur am Rande, da sich der Wert nur auf den Nahkampf bezieht, in dem wir uns im Idealfall sowieso nicht befinden. Unseren Fernkampf-Fähigkeiten können Gegner weder ausweichen, noch sie parieren.

Bleiben noch Trefferwertung, kritische Trefferwertung, Tempowertung, Meisterschaftswertung und Abhärtung.

Trefferwertung interessiert Euch beim leveln nicht. Es ist nett, wenn sie auf Gegenständen ist, aber es nicht nötig, sie vor Stufe 85 durch sockeln, verzaubern oder umschmieden zu erhöhen. Auf Stufe 85 sollte Eure Trefferchance um 8 Prozent erhöht sein, damit Ihr im Schlachtzug jeden Gegner mit absoluter Sicherheit immer trefft. Bevor dieser Wert nicht erreicht ist, sockelt Ihr weiter Trefferwertung oder versucht, ihn durch umschmieden Eurer Rüstung zu erreichen. Bei 8 Prozent Trefferchance verliert dieser Wert völlig an Bedeutung. Jeder Punkt Trefferwertung, der Eure Trefferchance jenseits dieser Grenze erhöht, ist verschwendet, also plant Eure Ausrüstung gut, wenn Ihr sockelt und umschmiedet.
Kritische Trefferwertung erhöht Eure kritische Trefferwertung. Während des levelns ist dieser Wert ein schöner Bonus, denn je öfter Ihr einen kritischen Treffer heraushaut, desto schneller liegen Eure Gegner im Staub. Im Endgame ebenfalls ein wichtiger Wert, nehmt soviel davon mit, wie Ihr kriegen könnt.
Tempowertung verkürzt die Zeit zwischen Euren Automatischen Schüssen und verringert die Zauberzeit aller Fähigkeiten, die nicht sowieso schon sofort gewirkt werden. Zudem erhöht Tempowertung auch Eure Fokusregenerationsrate. Damit ist der Wert doppelt interessant während der Levelphase. Im Endgame solltet Ihr soviel Tempowertung anhäufen, dass Ihr die Zauberzeit Eures Zuverlässigen Schuss und Eures Kobraschuss auf einen Wert reduziert, der perfekt in Eure Rotation passt. Im Idealfall sollte die Zauberzeit der beiden Schüsse auf etwa 1,5 Sekunden gesenkt werden. Eine Sekunde Wirkzeit ist derzeit nicht zu erreichen und durch eine Reduzierung der Zauberzeit unterhalb von 1,5 Sekunden aber oberhalb von einer Sekunde lassen sich keine signifikanten Schadenssteigerungen herausarbeiten.
Meisterschaftswertung ist Blizzards kleinste Stellschraube, die sie verwenden, um das Balancing der Klassen und Talentspezialisierungen untereinander ins Lot zu bringen und somit jedem Schadensausteiler theoretisch die Möglichkeit zu geben, den gleichen Schaden wie alle anderen zu fahren. Je nach Talentspezialisierung hat Meisterschaftswertung einen anderen Effekt, und somit kann es mal mehr und mal weniger Sinn machen, das Sekundärattribut zu bevorzugen.
Abhärtung nutzt Jägern nur im PvP etwas, lässt sie weniger schnell umkippen. Das geht jedoch auf Kosten des Schadenspotentials, denn egal ob durch Umschmieden oder weil Abhärtung eh auf dem Gegenstand war: Ein PvE-Item gleicher Güteklasse mit gleichem Itemlevel hätte mehr der anderen für Euch wichtigen Sekundärattribute gehabt und Ihr dadurch mehr Schaden verursacht. Meiner Meinung nach ein sehr zweischneidiges Schwert, vor allem im Schlachtfeld-PvP, aber das müsst Ihr für Euch selbst entscheiden. 

Die Gewichtung der Attribute auf Level 85 wird derzeit meist folgendermaßen fürs PvE gehandelt:

Trefferwertung, bis die 8 Prozent-Grenze erreicht ist > Beweglichkeit > kritische Trefferwertung > Meisterschaftswertung > Tempowertung

Tempowertung sollte man allerdings zu einem solchen Grad besitzen, dass man seine Rotation perfekt fahren kann. Wichtig ist dabei, dass Ihr auch die Effekte berücksichtigt, durch die Ihr Eure Tempowertung während der Kämpfe erhöht, sei es Verbesserter Zuverlässiger Schuss (Achtung! Sowohl Tierherrschaftsjäger als auch Überlebensjäger benutzen ab Stufe 81 ausschließlich den Kobraschuss zur Fokusgenerierung, sollten das Talent also meiden), Feuer konzentrieren oder der Schlachtzugs-Buff Jagdgesellschaft. Mehrladewaffen dagegen ist eine Tempoerhöhung, die alle Jäger problemlos mitnehmen können.

Im PvP spielt noch Abhärtung eine Rolle, wie stark Ihr sie allerdings mitnehmt und welches Sekundärattribut dafür vernachlässigt werden kann, ist Eure persönliche Entscheidung. Ich für meinen Teil töte lieber Gegner und liege dafür einmal mehr im Staub, als vor Abhärtung zu strotzen, dafür aber keinen Gegner mehr zu Fall zu bekommen. Meine Abhärtungsausrüstung benutze ich derzeit nur, um mich in Heroics zu schleichen. 

Liebe Grüße,

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